Der NRW-Cup, das Segelereignis für die Segler Nordrhein-Westfalens auf dem Ijsselmeer, fand dieses Jahr vom 09. bis 11. Mai 2002 in der Flevo Marina, Lelystad statt.
Gefahren wurden 2 Up-and-Down-Strecken sowie eine Langstrecke (ca. 25 sm). Alle drei Läufe wurden nach dem Low-Point-System gewertet. Diese Jahr konnten 146 Yachten (Teilnehmerrekord) begrüßt werden. Eine logistische Meisterleistung.

08.05.02, Mittwoch Abend: Anreise

Mit Verspätung kommen wir am späten Abend an Bord. Hollands Straßen werden wieder einmal umgebaut. Umleitungen sind vorprogrammiert. "Wir", das sind Dieter, HaJo (Skipper), Reinhold, Uli und ich. Bei einem gemütlichen Bier klingt der Abend aus.

09.05.02, Donnerstag: Trimm und Anmeldung

Nach dem Winterlager stehen noch einige Restarbeiten an. Der Mast wird getrimmt, die Bordelektronik einschließlich der Navigationsinstrumente werden geprüft. Probleme gibt es mit den Oberwanten, diese lassen sich nicht mehr ganz durchsetzen. Die Gewinde sind abgenutzt. Der neue blaue Sturm-Spi wird ausprobiert. Er läßt sich gut händeln.

Am späten Nachmittag laufen wir in die Flevo-Marina Lelystad ein. Wir melden uns an und erhalten unser Startpaket. Im KM-Container beginnen die ersten Crews mit der Diskussion über die Yardstick-Vermessung ihrer Schiffe. Wir werden überraschend in die Gruppe 3 mit 38 Booten umgestuft und sind hier mit YS 103 das langsamste Schiff.

10.05.02, Freitag: 1. und 2. Wettfahrt

Schwache Winde von zwei bis drei Beaufort, Sonnenschein. Die Sonnencreme wird gesucht.
Dann allerdings zieht eine Nebelwand kurz vor dem Start auf. Die Sichtweite beträgt schlagartig unter 30 Metern. 145 Yachten tasten sich im Startgebiet vorsichtig voran. Der Start muß um etwa zwei Stunden verschoben werden.
Die erste Wettfahrt läuft besser als die zweite, Platz 6 und 16. Der Wind ist einfach zu schwach für unser Schiff .

11.05.02, Sonnabend: 3. Wettfahrt und Feier

Der Start unter Spi ist schon ein Erlebnis. 38 Schiffe drängeln an der Startlinie. Es gibt einige Berührungen. Dann geht die Post ab bei vier Beaufort. Insgesamt sind ca. 25 sm zu segeln. Mehrfache Kreuz- und Spikurse. Immer wieder Begegnungen auf engstem Raum. Ein interessanter Lauf. Wir erreichen den 10. Platz.

Am Abend dann in der großen Bootshalle die Fete. Mehrere hundert Segler feiern feucht und fröhlich bis in den Morgen. Die Stimmung ist toll.
Bei der Siegerehrung zeigen sich die Probleme in der Gruppeneinteilung. Durch die Einstufung der Varianta in die Gruppe 1, es wurde keine eigene Gruppe gebildet, haben die andere Schiffe bei dem insgesamt eher schwachen Wind keine Chance. Die ersten 5 Plätze werden so von Varianta belegt. Wir erzielen in der Gesamtwertung der Gruppe 3 den 11. Platz von 38 Booten.

12.05.02, Sonntag: Heimfahrt

Es kommt der leidige Rest einer Regatta. Das Schiff wird klariert, die Wettkampfnummern werden abgegeben. Ein schönes Wochenende geht zu Ende. Wir kommen im nächsten Jahr wieder.

Die Ergebnislisten und Fotos sind zu sehen unter www.nrwcup.de



Enrico