Heißer Lusttörn nach Edam 07./08.06.2008



Unser Rekonvaleszent Enrico hatte Guido und mich (Reinhold) "überredet", doch mit ihm am SaSo 07./08. Juni Rehabilitationssegeln zu betreiben. Mit Guido´s Luxuskarosse starten wir gegen neun bei mir und erreichen Lelystadhaven staubedingt vor halb zwölf.

Zweites Frühstückchen und dann brechen wir auf, mal wieder ohne GPS, ohne Hand-GPS und ohne den neuen Handplotter. Das Wetter hat aufgeklart und wird wunderbar mit einem lauen Lüftchen, aber auf dem Markermeer ist es sehr diesig. Entspanntes T-Shirt- Segeln in kurzen Hosen ist auch sehr schön!

Bei südlichen statt angesagten nördlichen Winden peilen wir Edam an, aber der Wind dreht langsam westlicher und bald liegt eher Hoorn an. Doch der 8-10 kn Wind dreht wieder zurück und nach logarithmischen Spiralen taucht im Dunst punktgenau die Silhouette von Edam auf.

Wir liegen im Kanal vor dem Campingplatz im Päckchen mit einer Waarschip 900, Baujahr 1977, Baunummer 17. Wie wir vom Eigner weiter erfahren, gäbe es 60 verkaufte 900ter. Von Hajo erfahren wir später, dass Chou Chou die Baunummer 19 hat - der Absatz war also nicht reißend.

Nach dem Schwätzchen bummeln wir in den Ort, eine knappe halbe Stunde zu laufen. Edam macht sich, am Wege zahlreiche neuere und neue Häuser vom Feinsten. Das Zent¬rum der Käsestadt ist schnuckelig und sehenswert. Wir kehren beim Damhotel ein, neben der überbauten Gracht, und sitzen draußen unterm Sonnenschirm. Bei Bier (medium) und "Tapas combi" für drei Personen geht es uns bestens. Nach den Absackern auf Chou Chou wird Mücken geschützt geschlafen.

Die Sonne weckt uns früh zum Duschen, sehr komfortabel mit sattem Strahl (zwei Euro für drei Duschmünzen) im neuen Sanitärgebäude des Campingplatzes. Gestärkt mit Rührei und Speck legen wir ab, zahlen aber noch kurz zuvor 11,25 Euro Liegegeld.

Der Wind ist sehr schwach aus West, max 6 kn, also Spi hoch. Bei besserer Sicht und sengender Sonne schleichen wir Richtung Heimat. Später shiften wir den Spi, um mal wieder Schatten zu haben. Letztendlich werfen wir bei nur noch drei kn den Jockel an und motoren binnen einer halben Stunde in den Hafen.

Ausräumen, Plane spannen und schon rollen wir los. Kurz vor der Autobahn, auf dem Kootwijker Zand, gönnen wir uns ein erfrischendes Schepijs in praller Sonne. Die weitere Rückfahrt verläuft problemlos und rund halb sechs sind wir bei mir. Guido und Enrico stillen ihren Durst und fahren dann los, dem ersten EM-Spiel der Deutschen entgegen.

Reinhold (Text) und Guido (Bilder)

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