Rücktörn Muiden - Lelystad 07.07. - 10.07.2007

Am Samstag treffen Enrico und Elke bei uns (Reinhold + Monika) um 08:15 ein. Nach einem Kaffee wird unser Wagen voll gepackt, da die Rollfock wieder an Bord muss. Bei heiterem Wetter erreichen wir Muiden gegen 10:30. Hier treffen wir Claudia, Sabine, Christoph und Jan-Christoph, die die Rücketappe von Sunderland aus mit Hajo bei schlechten Wetterbedingungen bis Ijmuiden bewältigt hatten. Wegen eines familiären Notfalls fuhr Hajo von Ijmuiden aus nach Hause, so dass die Crew Chou Chou bis Muiden überführte, wo sie am Freitag einen Sturm im Königlichen Yachthafen abwet¬terte.

Claudia fuhr die Crew mit Reinhold´s Auto nach Lelystad, so dass wir problemlos würden nach Hause fahren können.

Aber zunächst genießen wir die Sonne beim Mittagessen direkt an der Schleuse zur Vecht. Bei Bal gehakt, Saté, Uitsmijter und Vega schauen wir dem munteren Treiben zu.
An Bord lassen wir es gemütlich angehen, Enrico montiert die Rollfockanlage, wir richten uns unter Deck ein, bis der Hafenmeister uns gegen 15 Uhr mahnt, dass ab 12 Uhr eigentlich Hafengeld fällig wird - und gibt uns gnädig noch eine halbe Stunde Frist. Um 15:40 legen wir ab und segeln bei sonnigen 3 Windstärken urlaubsmäßig nur unter Roll¬fock nach Edam.

Da im Kanal alle Plätze belegt sind, machen wir im Yachthafen "Galgenfeld" um 18:30 fest. Jetzt wird das von Hajo spendierte Partyfässchen Bier angestochen - Prost Hajo! Anschließend bummeln wir nach Edam rein. Ein plötzlicher Schauer zwingt uns unter die Arkaden des "Damhotel Edam", auch nicht dumm, denn wir können einen doppelten Regenbogen bewundern.

Am Sonntag nach dem Duschen ( 50 Cent, prima) legen wir um 10:20 ab, bei herrlichem Wetter kommt endlich mein "Cowes-Short" mal wieder zum Einsatz. 11:30 machen wir in Marken fest, die Damen wandern bis zum Leuchtturm "Paard van Marken", Enrico und ich stärken uns mit Pannekoeken und einem Bier und gehen dann auf vergebliche Fehlersuche: GPS und Windanzeige sind ausgefallen.

14:10 verlassen wir Marken und segeln Nord nach Hoorn. Bei dem schönen Wetter ist auf dem Wasser richtig was los. Um 17:10 liegen wir im Binnenhafen fest - direkt an der Kade, obwohl Hochsaison ist. Nach Ortsbummel essen wir lecker vor dem Restaurant "De Korenmarkt" mit Blick nach links aufs Schiff. Spare ribs, spies saté und mediterraanse salade schmecken vorzüglich. An Bord fließt Wein und wir spielen Doppelkopf.

Wider erwarten weckt uns auch am Montag die Sonne. Nach dem Duschen (1,30 € in dem kleinen Laden, Toilette und Waschen gratis) schlendern wir durch den Park zur Schleuse, anschließend durch das Neubaugebiet (für unseren Geschmack alles zu groß) bis zu den Antikläden. Überall in Hoorn stehen künstlerisch gestaltete Einhörner, 35 an der Zahl: "Een Hoorn". Es zieht sich mit einem Male zu, wir flüchten zum Schiff, und ab 12 Uhr entlädt sich ein schweres Gewitter, dass es nur so rummst! Hafentag!

Enrico und Monika sichten auftragsgemäß das gesamte an Bord befindliche Kartenmaterial und erstellen eine Liste mit Jahresangaben - der Rest schlummert.
Nach dem Aufklaren noch ein Stadtbummel, Enrico hat auf einmal "Rücken". Als der Fischimbiss vor unserer Nase schließt, gibt es Erbsensuppe und Dosenfisch an Bord, gefolgt von Doppelkopf mit Weißwein.
Auch am Dienstag scheint morgens die Sonne, aber schon um 10 Uhr geht ein kleines Gewitter nieder. 10:50 legen wir ab und segeln Kurs 125° Richtung Lelystad - rechts von uns über Marken ist es pottschwarz und die Blitze zucken. Zum Glück bleibt das Gewitter fern und wir segeln bei SW 2-3 Bft. gemütlich zum Heimathafen, wo wir um 13:45 erstmal an der Kade anlegen. Das Auto steht wohlbehalten auf dem Parkplatz und wir können be¬quem umladen.

In der Box dann putzen, trocknen (Motorbilge staubtrocken!), spülen, Rollfockschlauch hochziehen, Plane spannen - das übliche Procedere.

Der Kreis Lelystad - Hooksiel - Helgoland - Edinburgh - Sunderland - Muiden - Lelystad hat sich geschlossen - nach teils sehr schönen, abenteuerlichen und widrigen Umständen!
Kurz nach vier rollen wir los und sind gegen 18 Uhr bei uns. Nach kleiner Erfrischung nehmen Enrico und Elke das letzte Stück dieser fast achtwöchigen Reise der Chou Chou unter die Räder.

Reinhold


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