GPS-Einbautörn 11./12. August 2007


(fast Opa-Duo-Törn, bei Hajo ist es Ende August soweit, sprich bei Stephanie)

Monika fährt mich zum Pendlerparkplatz Wesel/Schermbeck, wo ich um kurz nach neun zu Hajo in den Wagen steige. Bei immer schöner werdendem Wetter geht es zum Schluss am Markermeer entlang zur Station Lelystad, damit sich Hajo mit Segelzeitschriften einde¬cken kann. Dann kurzer Abstecher zum Albert Hein, um für das morgige Frühstück einzukaufen und ein "Three-Pack" Matjes zu erstehen.

An Bord wird der neue GPS Garmin 152 ausgepackt, die Instrumentenbrücke demontiert und nach einigen Raspelarbeiten passt der Neue. Anschließen, den richtigen Datentrans¬fer wählen - und alles funktioniert! Gegen 14 Uhr legen wir bei sonnigen drei Windstärken aus NW ab, auf Hajos Vorschlag hin mit Ziel Uitdam, wo Chou Chou noch nie war. In der Karte stehen jetzt zwei Tonnenpaare zur Ansteuerung und dieses "Neuland" wollen wir entdecken.

Unter Groß und ausgebaumter Genua segeln wir dahin und ich prockle am Stecker des Autopiloten "Tillerpilot 2500", damit der seine 12 Volt bekommt. Endlich stimmt der Saft, wir stellen den Kurs ein und der "eiserne Lukas" arbeitet 1a. Genüsslich verspeisen wir den Matjes mit versehentlich erworbenem Maisbrot und einem Fläschchen Pils.
Gemütlicher geht nicht.

Unter Motor laufen wir vorsichtig ein, da die Karte 1,9 m angibt, wir messen aber minimal 2,1 m. Um 18 Uhr liegen wir in Box K5 in einem gar nicht so kleinem Hafen, umringt von einem großen Campingplatz, bei dem ein wenig die Zeit stehen geblieben scheint, der aber alles bietet: Snackbar, Cafe-Bar, Restaurant mit Terrasse und Meerblick, Tennis¬baan, Sparmarkt, Waschsalon, Surfsteiger, Trekkershutten usw.. Wohl wegen der Nähe (15 km) zu Amsterdam auffallend viele Reisemobilisten aus Frankreich, Spanien und Italien.

Nach der Platzbegehung schlendern wir auf dem Meerdeich zum Straßendorf Uitdam, das sich recht nett zwischen Deich und einem ausgedehnten Binnensee, dem "Uitdammer Die" dahin zieht. Auf dem Rückweg kehren wir auf ein kühles Bier (medium) in den Kieshof des "Scheepskameel" ein.
Abends speisen wir im Restaurant, Hajo "Slibtong onbeperkt" (es wurden acht), ich einen ordentlichen Spieß "Saté van de haas".

Bei etwas Glenlivet Whisky diskutieren wir die "to do Liste" und unsere Erfahrungen aus der Schottlandfahrt. Die Nacht verbringen wir ohne Plagegeister, da Chou Chou jetzt ein (klappbares!) Mückensteckschott und ein Mückennetz unterm Vorluk hat (ich war es leid, zum Glück, denn im Schilf am Steg tanzten reichlich die Mücken).

Nach dem Frühstück legen wir um 10 Uhr ab, der Wind ist umgesprungen auf SW, später S bis SE. Bei schwächer werdenden drei Bft. und viel Sonne segeln wir unter Autopilot und Groß mit Blister zurück. Ich halte Ausschau, Hajo schraubt und hämmert. Er torpediert den Vorschlag, den Waschtisch im Vorschiff auszubauen: Fußpumpe ausgebaut, Wasch¬tisch mit einer Handpumpe versehen - wenn das man kein Rohrkrepierer ist - wie will man sich waschen, wenn eine Hand am Pumpenschwengel ist??
Ich bin auch "kreativ" und finde einen Aufbewahrungsplatz für das normale Steckschott: hochkant kopfüber an der Wand zum Motorraum in der Hundekoje. Müssen nur noch zwei Gummistropps zur Halterung angebracht werden!

Da der Wind einschläft, werfen wir den Jockel an, denn Hajo hat noch eine Verabredung mit Anke auf dem Immelkeppeler Fußballplatz ….

Rollgenua abschlagen, Strom legen, Plane spannen und schon rollen wir los.
Punkt 16 Uhr bin ich wieder am Pendlerparkplatz, nach einem erholsamen, entspannten Segeltörn mit ganz wenig Arbeit.

Hätte nicht gedacht, dass es noch was wirklich Neues für uns zu entdecken gäbe - als nächstes steht Durgerdam auf der Wunschliste!

Reinhold

Link: www.campinguitdam.nl


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